Seit iOS 4.2 verfügen das iPad sowie die iPhones in den Versionen 4 & 3GS über AirPrint1. Das ist Apple Speak für “Drucken über WLAN aber nur auf eine Handvoll HP-Drucker.”
Glücklicherweise haben einige findige Leute bereits eine Möglichkeit gefunden, diese kaum nachvollziehbare Beschränkung2 aufzuheben. Und es ist wirklich sehr einfach:
- Man lege eine Datei namens
airprint.types
in dem Verzeichnis/usr/share/cups/mime
an. - Diese befülle man mit einer einzigen Zeile:
image/urf urf (0,UNIRAST<00>)
- Den Mac neu starten[^fn2].
- Alle konfigurierten Drucker löschen, neu einrichten und im Netzwerk freigeben.
- Schon Fertig!
Jetzt kann man im lokalen Netz etwa Mails, Fotos oder PDFs ausdrucken.
Das selbe ist auch mit Druckern machbar, die unter Linux mit CUPS betrieben werden. Die Einrichtung ist eine Ecke komplizierter, aber mit Hilfe des Python-Scripts airprint-generate
sind die erforderlichen Config-Dateien schnell erstellt.
Bei mir stellte sich nach dem ersten erfolgreichen Ausdruck vom iPhone aus aber doch Ernüchterung ein. Wozu soll das eigentlich gut sein? Ich habe nicht das Gefühl, als würde AirPrint meinen sehr überschaubaren Jahresoutput an Druckerzeugnissen signifikant steigern können…
Und auch sonst ist es eigentlich immer so, dass ich die zu druckenden Dateien auf dem MacBook erstelle. Dann kann ich auch gleich von dort aus den Drucker anschmeissen. Etwas anders stellt sich die Situation vermutlich da, wenn man über ein iPad verfügt und die darauf laufenden Apps zur Erstellung von Drucksachen benutzt.
So bleibt es erst mal eine interessante Lösung mit hohem Staunfaktor beim ersten Einsatz.
(Linux Lösung via ataraxia consulting, OS X Lösung via macbeginner.de und auch sonst recht vielen Seiten…)