Der Held aller langweiligen Sonntage, Steve Irwin, ist gestorben. Ein Stachelrochen wurde ihm am Great Barrier Reef zum Verhängnis…
Ein Nachruf:
Ein irrer Australier, der in einer Art Pfadfinder Uniform durchs Unterholz stampfte und genau dass mit giftigen Tieren machte, was man laut sämtlicher auf der Welt erscheinenden Ratgeber niemals tun sollte: er zerrte die Tiere am Schwanz aus ihrem Versteck, wedelte mit ihnen vor der Kamera rum, während er erzählte, dass man so was niemals tun sollte, weil diese besondere Schlange das allergiftigste Tier sei, dass sich die Evolution in einem grimmigen Albtraum jemals ausgedacht habe und ihr Biss 10.000 Elefanten und halb Sydney töten könnte.
Das berichtete er aber nicht in einem streng wissenschaftlichen Ton, sondern er brüllte wie ein Losbudenverkäufer auf der Kirmes die nötigen Fakten dem Zuschauer ins Ohr, während er die Schlange drei Zentimeter von seinem Kopf weg hielt. Dann schmiss er die Schlange wieder weg, weil er gerade irgendwo ein Krokodil entdeckt hatte.Ich glaube, der Grund warum er nie gebissen wurde, war einfach, dass die Tiere viel zu perplex ob der Unverschämtheit waren, die ihnen da angetan wurde. Da wappnet man sich Jahrmillionen durch fiese Signalfarben und immer giftigeres Gift, ist also eine unfassbare, tödliche Gefahr, und dann kommt ein Mann in Bermuda Short, zerrt einem am Schwanz und schreit einen an. Da kann man das Beißen schon mal vor lauter Schreck vergessen.
Rest in Peace Steve, and thanks for all the snakes.
(via: Nerdcore)