Eine wundervolle Geschichte aus Berlin-Treptow:
Als die Gegend um Berlin noch waldig, grün und sumpfig war, begannen die Treptower, den Karpfenteich anzulegen. Da es noch keine Bulldozer und Caterpillar gab, war das ein langwieriges und schwieriges Unterfangen. Zu gleicher Zeit wurde irgendwo in der Mark Brandenburg ein anderes Gewässer trocken gelegt, in welchem ein Nök - ein Wasserwesen - wohnte.
Als der Nök merkte, daß sein See austrocknen sollte, zerstörte er seine Wohnung und wanderte des Nachts mal hier und mal dorthin. Nirgends fand er einen geeigneten See für sich. Die meisten Teiche und Seen waren von anderen Wassergeistern bewohnt. Diese gaben ihm zwar Nahrung, und er durfte dort auch übernachten, aber niemand wollte ihn behalten, denn er sah - selbst für die Wasserwesen - nicht gerade sehr schön aus. Mit seinem unförmigen Nacken, seinen breiten, starken Flossenhänden und seinem Watschelgang gefiel er niemandem aus seinem Volk, und keiner wollte ihn bei sich behalten. Als er schon soviel herumgewandert war und sich an seinen Flossenfüßen Blasen gelaufen hatte, entdeckte er den halbfertigen Treptower Karpfenteich.
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(via: Schockwellenreiter)