Das ist keine Übung, ab heute haben wir einen Teenager im Haus.
Der ist mittlerweile sehr häufig, sehr gerne in seinem Zimmer und schläft an Wochenenden tatsächlich manchmal1 länger als seine Eltern. Zeichen und Wunder im Alltag. Man muss nur genau hingucken und gelegentlich mal in Ruhe ein gutes Jahrzehnt abwarten, dann finden sich manche Dinge ganz von selbst.
Auf dem Foto sehen wir den Jungen im Urlaub vor einem Haufen Surfbretter, kurz vor der Abfahrt zum Strand. Das hatte ihm auch gut gefallen. Dazu kommen nach wie vor die Pfadfinder, die Trompete und mittlerweile auch Schauspiel an seiner Schule, so ganz schlimm Langeweile wird also auch im nächsten Lebensjahr eher nicht aufkommen.
Heute wird aber erst einmal gefeiert: Allesalles Gute & Liebe zu deinem dreizehnten Geburtstag lieber Linus!
Aber nicht häufig…↩
config.lua
befindet sich außerdem in meinem dotfile repo und ich habe so einige Commits auf diese Datei gesammelt. Wie kann man das nun wieder alles loswerden1, ohne alles zu verlieren?
Das kommt so häufig vor2, dass git dafür3 ein passendes Kommando namens git-filter-branch
hat. Die Doku beginnt direkt mit dieser erheiternden Warnung:
git filter-branch has a plethora of pitfalls that can produce non-obvious manglings of the intended history rewrite (and can leave you with little time to investigate such problems since it has such abysmal performance). These safety and performance issues cannot be backward compatibly fixed and as such, its use is not recommended. Please use an alternative history filtering tool such as git filter-repo. If you still need to use git filter-branch, please carefully read SAFETY (and PERFORMANCE) to learn about the land mines of filter-branch, and then vigilantly avoid as many of the hazards listed there as reasonably possible.
Plethora of pitfalls, abysmal performance, land mines… Haha, das will man dann eigentlich lieber nicht benutzen. Für die allerallermeisten Anwendungsfälle ist offenbar BFG4 am allerallereinfachsten zu benutzen. Mindestens trifft das auf das Entfernen von Dateien zu, wie ich hier lernen konnte.
Dank homebrew ist man unter einem einigermaßen aktuellem macOS nach einem brew install bfg
schon einsatzbereit und muss sich mit Java und anderem Ungemach überhaupt nicht befassen5.
Es empfiehlt sich6 ein Backup anzulegen, bevor man zu Werke geht. git clone --mirror git@some.origin/reponame reponame-backup.git
sollte völlig ausreichen.
Das ist ein wichtiger Teil: BFG erwartet, dass man das Repo in einem aktuell sauberen Zustand vorliegen hat, also alle geheimen Geheimnisse in HEAD
beseitigt sind. In meinem Fall habe ich also die config.lua
aus meinem .imapfilter
-Verzeichnis in meinem .dotfiles
Repo entfernt und die viel bessere config.lua.example
erstellt. Dann ein Commit und wir können im nächsten Schritt an das Entfernen der Datei aus der History gehen.
In meinem Falle war das Problem mit einem bfg --delete-files config.lua
so gut wie aus der Welt geschafft. BFG geht zu Werke, berichtet,7 was alles getan wurde und sagt Bescheid, dass nun noch die physischen Dateien gelöscht werden müssen. Das klappt dann per git reflog expire --expire=now --all && git gc --prune=now --aggressive
.
Weil ich in meinem echten Repo gearbeitet habe, habe ich die neue History per git push --force
in meine Remotes verteilt.
Obacht: Solange es noch Repos gibt, die die alte Wahrheit beinhalten ist die Datei bzw. das geheime Geheimnis noch in der Welt. Insbesondere bei mehreren Usern ist daher Kommunikation vonnöten, um die anderen Repos mit dem neuen Stand zu versorgen.
Am besten ist es, wie immer, vorher zu überlegen, ob es nicht eine gute Idee wäre, Usernamen und Passworte aus verteilten Repositories herauszuhalten. In den folgenden via-Links ist auch noch einmal notiert, wie man einzelne Strings entfernt, das hatte ich hier bislang noch nicht ausprobiert, es liest sich aber auch sehr geradeaus.
Sollte schon irgendeines der geheimen Geheimnisse öffentlich geworden sein, kann man das Passwort oder den Schlüssel als verloren betrachten und sollte jetzt sofort aktiv werden und ein neues Passwort vergeben bzw. einen neuen Schlüssel erstellen und den alten widerrufen.
Es ist eine gute Idee, auch eher kleine, persönliche aber public Repos durch so etwas wie GitGuardian monitoren zu lassen, ein kostenloser Account reicht dafür total aus. Dann bekommt man Bescheid, sobald irgendetwas, das wie ein potentielles Risiko aussieht, im Repo auftaucht.
(via: Vinay Sharma, Touré Holder und Fabian Lee)
]]>Ich wünsche der besten Ehefrau der Welt und mir eine wundervolle Veilchenhochzeit1 und freue mich auf das nächste Jahr im aufregenden Hafen der Ehe.
]]>security
kann man die auch von der Kommandozeile aus benutzen.
So kann man die Standard-Keychain aufschließen:
1 2 3 |
|
Und so ein Passwort hinzufügen, hier ist es ein IMAP-Passwort:
1
|
|
Sehr wichtig ist dabei, dass man mit -r
ein Protokoll mitgibt2, sonst klappt das mit dem Hinzufügen gar nicht.
Den neuen Eintrag kann man sich dann auch in der GUI-Keychain angucken:
Das Passwort des Eintrags mit security
auch auf der Shell wieder auszulesen ist dank dem Paramater -w
3 für das find-internet-password
Subkommando ganz einfach4:
1 2 |
|
Ganz dummerweise gibt es keinen entsprechenden Parameter für den Usernamen. Hier muss man sich mit etwas Schnipselei an die Gesamtausgabe begeben und nur dieacct
-Zeile betrachten5:
1 2 |
|
Super. Klasse. Was macht man nun damit? Zum Beispiel kann man auf einem eh da Mac mini einen eigenen imapfilter laufen lassen, um die eher schwachbrüstigen Filterfunktionen6 von iCloudmail deutlich zu verbessern. Und mit diesem Vorgehen muss man das Passwort dann nicht im Klartext in einer Textdatei rumliegen haben. Passworte im Klartext sind eine Doofe Idee™.
Der Loginteil für ein iCloud-Mail Konto schaut dann aus wie folgt:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 |
|
Wie das Suffix der Datei schon nahelegt ist das hier im Prinzip ein Lua-Programm. Die Bash-Einzeiler von oben werden per pipe_from
Funktion eins zu eins übernommen um Username und Passwort zu bekommen. Beim Passwort wird in Zeile 8 noch der hier überflüssige7 Zeilenumbruch entfernt. Der ist nicht Teil des Passworts, das klappt sonst eher schlecht mit dem Login.
Beim Usernamen müssen vor dem Entfernen des Zeilenumbruchs in Zeile 4 außerdem in Zeile 3 die Anführungszeichen entfernt werden. Das ginge vielleicht auch irgendwie durch escapen der einfachen Anführungszeichen von tr
in der zweiten Zeile aber ich habe mich hier für den Weg des geringsten Wiederstandes entschieden und entferne die Anführungszeichen ebenfalls per gsub
in Lua. So läuft das jetzt super. Einige Beispielregeln finden sich auch hier, noch mehr und viel ausführlichere Beispiele hier sowie dort.
Einige andere8 Vorgehensweisen um an ein Passwort für imapfilter
zu kommen finden sich auch in dieser Beispielconfig.
Das ganze läuft bei mir nun seit vielen Monden in einem tmux
pane vor sich hin9:
1 2 3 4 5 6 7 |
|
Das ergibt dann solche Ausgaben:
1 2 3 4 5 |
|
Alles in allem ist imapfilter
sehr zum feinstreifigen durchsieben und filtern von allen Postfächern geeignet, die selbst keine derartigen Funktionen mitbringen. Anstelle eines Mac minis kann natürlich so gut wie alles benutzt werden, was eh da ist. Nicht mal antike Raspberry Pis sollten hier irgendeine Art von Load verspüren.
(via: diesem imapfilter GitHub issue)
Ich bleibe mal beim englischen Begriff…↩
Auch wenn man es eigentlich gar nicht braucht, bzw. ein anderes…↩
-w
Display only the password on stdout↩
Allerdings wird nach dem Passwort auch ein Zeilenumbruch ausgegeben, das wird später noch wichtig werden…↩
Hier wird der Username allerdings in Anführungszeichen ausgegeben und ebenfalls mit einem Zeilenumbruch abgeschlossen. Die Anführungzeichen könnte man mit einer weiteren Pipe und tr -d '"'
entsorgen. In der eigentlichen Verwendung mit ìmapfilter
führte das aber zu Problemen und musste anders gelöst werden, immer ist was…↩
Ernsthaft, das war in Googlemail viel besser…↩
Auf der Shell hübsch, hier falsch…↩
Eher für Linux gedachte…↩
Ja, das gehört mal auf einen LaunchAgent umgestellt…↩
Aber trotzdem musste ich, aus durch und durch unerfreulichen Gründen1, eine ganze Menge PDFs aus einer ganzen Menge Verzeichnisse ausdrucken2. Und ich war mir überhaupt nicht sicher, ob denn die Tinte im uralten Tintenstrahler noch ausreicht, ich neue kaufen muss, oder ob ich doch endlich mal einen Laserdrucker erwerbe. Wie viele Seiten das wohl sind? frug ich mich…
Weil ich ganz wenig Lust hatte, das alles von Hand zu zählen, fand ich ziemlich schnell diesen superuser-Thread. Allerdings geht es da um viele PDFs in einem einzigen Verzeichnis. Ich hatte ein Verzeichnis mit vielen Unterverzeichnissen, das ganze sah ungfefähr so aus:
1 2 3 4 5 6 7 |
|
Und dann aber noch ein paar mehr Verzeichnisse und da drin jeweils viele PDFs…
Glücklicherweise war die Vorlage aber nur vor dem Semikolon für das Shell-Globbing 3 anzupassen: Anstelle des for i in *.pdf;
für das Durchzählen aller Seiten aller PDFs im aktuellen Verzeichnis benutzt man dann for i in ./**/*.pdf;
um alle PDFs in allen Unterverzeichnissen zu erwischen.
Dann konnte ich so nach allen Seitenzahlen einzeln gucken:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 |
|
Und so ein grand total ausgeben:
1 2 |
|
169 Seiten, seufz… Schlussendlich habe ich dann, schon wieder, neue Tinte gekauft. Die kann ich jetzt aber immerhin absetzen. Ha, Profit!
(via: superuser)
]]>Nina geht mit großen Schritten auf die letzte Runde der Grundschule zu und meistert das bislang alles komplett ausgezeichnet. Seit ungefähr einem Jahr hat sie außerdem ein Faible für das Skateboard entwickelt und auch hier läuft es gut und es macht großen Spaß, ihre Fortschritte zu begleiten und zu bewundern.
Habe einen tollen neunten Geburtstag liebe Tochter, happy happy Birthday von deinen Eltern und deinem Bruder. Wir haben dich unfassbar lieb.
]]>Monat | Upload (GB) | Download (GB) | Gesamt (GB) |
---|---|---|---|
Januar | 186,35 | 937 | 1.123 |
Februar | 164,89 | 706,69 | 872 |
März | 133,78 | 654,72 | 789 |
April | 161,29 | 728,02 | 889 |
Mai | 173,79 | 710,4 | 884 |
Juni | 165,59 | 560,52 | 726 |
Juli | 188,33 | 579,95 | 768 |
August | 267,97 | 699,58 | 968 |
September | 230,16 | 729,79 | 960 |
Oktober | 279,78 | 759,5 | 1.039 |
November | 282,77 | 717,68 | 1.000 |
Dezember | 324 | 786,46 | 1.110 |
2022 | 11.129 |
Alles relativ stetig, im Sommer wird weniger übertragen als im Winter, das passt alles so weit, da sind keine großen Überraschungen dabei.
Alle Werte wurden wieder in Handarbeit aus den Mails der Fritzbox kopiert und in eine Tabelle eingetragen, die automatische Erfassung der Zählerwerte via Fritz Speed hat erneut nicht stattgefunden, der Punkt steht auf der ToDo, das wird schon noch mal werden.
Aus Spaß habe ich mir mal die Entwicklung der gesamten2 Übertragungsmenge über die Jahre angesehen:
Ich kann echt nicht sagen, warum in den Jahren 2019 und 2020 weniger übertragen wurde, als 2018, den generellen Trend haben die Jahre aber nicht gebrochen. 2021 war eine sehr deutliche Steigerung zu sehen, erstmalig über 10 Terabyte. In diesem Jahr dann nochmals eine moderate Steigerung auf knapp über 11 Terabyte und jetzt können wir mal schauen, wohin uns 2023 dieses Jahr so bringen wird.
(via: Pixelscheucher)
]]>Die große Party in diesem Jahr ist dann zur Abwechslung nicht wegen allgemeiner Pandemie, sondern wegen spezifisch krankem Geburtstagskind verlegt, nachgeholt und schließlich gefeiert2 worden.
Das Kind hatte trotz allem einen schönen Geburtstag und die Nachholparty war dann auch eine sehr tolle. Im nächsten Jahr, so die nicht gänzlich unbegründete Hoffnung, wird dann alles wieder direkt und wie geplant und ausgezeichnet klappen.
Allesalles Gute & Liebe zu deinem zwölften Geburtstag lieber Linus!
]]>Monat | Upload (GB) | Download (GB) | Gesamt (GB) |
---|---|---|---|
Januar | 151,61 | 738,93 | 891 |
Februar | 98,39 | 786,72 | 885 |
März | 191,99 | 745,47 | 937 |
April | 231,11 | 921,62 | 1.153 |
Mai | 210,02 | 691,36 | 901 |
Juni | 109,81 | 671,78 | 782 |
Juli | 232,38 | 596,97 | 829 |
August | 74,5 | 743,73 | 818 |
September | 78,26 | 714,06 | 792 |
Oktober | 92,54 | 856,12 | 949 |
November | 119,1 | 621,89 | 741 |
Dezember | 129,86 | 868,69 | 999 |
2021 | 10.677 |
Über das gesamte Jahr zeigt sich ein recht homogenes Bild in Sachen Bandbreite. Einziger Ausreißer ist der April, der mit deutlich am meisten Download und dem zweithöchsten Upload die Gesamtsumme auf über ein Terabyte pusht. Ursache wie immer irgendwie unklar.
Auch in diesem Jahr ist das alles in Handarbeit entstanden, die automatische Erfassung der Zählerwerte via Fritz Speed hat erneut nicht stattgefunden, ToDo-Listen sind geduldig und dieser Post ja auch erst weit im laufenden Jahr 2022 veröffentlicht.
Onwards!
(via: Pixelscheucher)
]]>Ich wünsche der besten Ehefrau der Welt und mir eine wundervolle Nickelhochzeit1 und freue mich auf das nächste Jahr im aufregenden Hafen der Ehe.
]]>Dieses Jahr brachte im Gegensatz zum letzten Jahr keinen Schnee aber dafür eine neue Brille. Die sehen wir auf dem Bild auf der Nase des Tochterkinds. Hilft beim Durchblick, steht ihr ausgezeichnet.
Liebe Tochter, gelegentlich raubst du uns ja schon den letzten Nerv. Aber das klappt vermutlich auch nur deswegen so gut, weil wir dich so lieben. Mach so weiter, happy happy Birthday zu deinem achten Geburtstag.
]]>Das erste Jahrzehnt ist rum, das Kind gedeiht, den Umständen offensichtlich zum Trotz, weiter und findet sich auch in einer sich stetig wandelnden Welt zurecht. Das Bild stammt aus dem letzten Sommer, da waren wir noch ziemlich hoffnungsvoll, dass der heutige Geburtstag ein normaler werden würde.
Auch in diesem Jahr fällt die große Party erneut aus, die Umstände haben sich nicht so verbessert, wie wir es im letzten Jahr an derselben Stelle erhofft hatten. Was wir tun können, werden wir aber tun. Die gewünschen Muffins sind gebacken, das gewünschte FastFood Diner wird serviert werden. Das lassen wir uns von nichts nehmen, das ziehen wir durch, der Sohn wird hochgelebt werden, no less.
Wir lieben dich Linus. Wir feiern dich heute im kleinen Kreis und, sobald es geht, im ganzganz großen.
Allesalles Gute & Liebe zu deinem elften Geburtstag.
]]>Das eignet sich ganz ausgezeichnet um in the zone zu gelangen und konzentriert zu lernen, zu arbeiten oder zu lesen.
Mit dem lofi.cafe gibt es außerdem eine schick gemachte Website, über die total einfach verschiedene Stationen abgespielt werden können. Dazu gibt es einen integrierten Pomodoro-Timer und animierte GIFs als Hintergrund.
Mit Fluid kann man sich daraus auch fix eine kleine MacApp herstellen. Einfach die URL eingeben und schon hat man die App auf dem Mac.
Sehr zu empfehlen, hilft beispielsweise beim Erstellen von Blogposts und/oder Wechsel von Blogsystemen. Stay tuned…
(via: vowe.net)
]]>Ich wünsche der besten Ehefrau der Welt und mir eine wundervolle Stahlhochzeit1 und freue mich auf das nächste Jahr im aufregenden Hafen der Ehe.
]]>Ich habe ein neues MacBook Air M1 gekauft. And it is glorious. Black. Magic. Fuckery.
Nach fast 10 Jahren1 ist es dann doch passiert: Mein 15” MacBook Pro early 2011 hat sich am 6. Januar 2021 in den endgültigen SleepMode verabschiedet.
Die AMD GPU war schon eine ganze Weile kaputt2 und nach so gut wie jedem Software-Update war der kleine NVRAM-Tanz neu aufzuführen. Aber es hat immer noch sehr gute Dienste geleistet. Das MBP war hier über die ganze Zeit stets mein Haupt-Computer3. Kurzfristig kam ich nun auch mit dem Mac mini im Keller und meinem iPhone klar, aber richtig toll4 schien das auf Dauer nicht. Etwas neues musste also her. Aber was?
Da im Keller eh ein Mac steht, könnte man auch mal den iPad (Pro) Way of Life ausprobieren dachte ich mir sehr kurz. Aber das iPad und ich sind in der Vergangenheit schon nicht wirklich warm miteinander geworden und ich bin auch tatsächlich ein großer Fan des klassischen Laptop-Formats. Und in diesem Segment auch schon seit fast 20 Jahren5 mit den Maschinen von Apple unterwegs:
Der aktuellste Stand der Dinge in Sachen Laptops von Apple sind das MacBook Air und das MacBook Pro 13” mit dem Apple M1-Prozessor. Sie wurden gemeinsam im November 2020 vorgestellt und sind die ersten Geräte die nicht mehr mit Intel-Chips angetrieben werden6. Das Pro gibt es auch noch mit Intel-Chips, das aktuelle 16” Pro nur mit Intel-Chips.
Eigentlich ist es gegen meine religiöse Überzeugung ein First Generation Apple Produkt zu erwerben. Und die Gerüchteküche war auch schon im Januar 2021 voller Hinweise auf eventuelle 14” MacBook Pros die dann mit M2- oder M1X-CPUs erscheinen könnten. Aber da die Erscheinungsdaten schwer zwischen Sommer 2021 und Frühjahr 2022 schwankten entschied ich mich dann doch für die aktuelle Generation und von den beiden Optionen für das Air.
Gegen das M1 MacBook Pro entschied ich mich, weil ich unglaublich gerne auf den Lüfter verzichten wollte7 und dafür gerne ein bisschen Dauer-Performance unter Last hergebe. Die TouchBar des Pro halte ich eher für ein Gimmick. Es verbleiben ein etwas hellerer Bildschirm, eine etwas längere Akkulaufzeit sowie etwas bessere Lautsprecher und Mikrofone neben etwa 100 Gramm mehr Gewicht. Das wären dann aber auch 1.909 € für das Gerät plus 299 € AppleCare+ gewesen die gemeinsam auf 2.208 € kommen…
So schrecklich viel kann man bei dem Air nicht konfigurieren. Mein Gerät ist nun die Variante mit 8 GPU-Kernen im M1, 512 GB Speicherplatz auf der SSD und dem Maximalausbau von 16 GB RAM. Das ganze in Silber8. Keine der internen Komponenten ist nachträglich austauschbar und das gute Stück soll ja auch wieder eine Weile halten…
Ok, die Konfiguration haben wir dann fertig. Was kostet denn der Spaß?
Das Gerät kam dann letztlich auf 1.629 € für das M1 Air in der beschriebenen Konfiguration. Zuzüglich 249 € für die AppleCare+ Garantieerweiterung landen wir bei 1.878 € Gesamtkosten. 330 € günstiger als die vergleichbare Pro Konfiguration.
An Zubehör kamen dazu:
Insgesamt also 1.903 €9.
Im Vergleich dazu10 kostete das MacBook Pro 1.785 € plus 250 $ AppleCare11. Dazu kamen dann noch:
Grand Total also 2.313 €. Das hört sich zunächst viel an, entspricht aber auf die 3.593 Tage Laufzeit gesehen nur einem überschaubaren Betrag von 0,64 € pro Tag.
Um diesen Tagespreis zu erreichen muss das neue Air immerhin13 gute 8 Jahre laufen…
Nach acht Wochen kann ich den Eindruck der ersten acht Stunden bestätigen: Das Teil ist der Oberhammer. Rennt wie Sau und null Radau fasst es sehr gut zusammen. Der beeindruckendste Computer den ich je hatte.
Die nackten Geekbench-Zahlen des M1 Airs:
Im Vergleich zum 2011er MacBook Pro:
Das sind synthetische Benchmarks, vermitteln aber einen guten Eindruck, wohin die Reise in der Praxis geht.
Auch die SSD des MacBook Air rennt der alten Samsung 840 evo im Black Magic DiskSpeed Test einfach davon. Knapp 3000 MB gegen 500 MB Lesen/Schreiben pro Sekunde sind Welten14.
Hier die neue SSD im M1:
Und hier die alte SSD aus dem MacBook Pro:
Im täglichen Gebrauch ist das Air praktisch latenzfrei. Alles was ich dagegen werfe funktioniert besser als auf dem Pro. Unerheblich, ob es sich um eine ARM-native Software handelt, oder um eine per Rosetta 2 von Intel übersetze Software. Im letzteren Fall dauert der erste Start ein paar Sekunden länger als gewohnt weil da die Übersetzung stattfindet.
Und weil es keinen Lüfter hat, hört man einfach gar nichts. Der Sound eines iPhones oder iPads aber von einem Laptop. Sehr toll. Wirklich sehrsehr toll.
Eine wahnsinnig gute Ergänzung für das Pro war der Erwerb eines zweiten Netzteils. Eines war fest am Schreibtisch, eines für im Wohnzimmer oder unterwegs. Denn auch wenn die Akkulaufzeit schon okay war, so brauchte man doch immer wieder Strom. Das ist beim Air anders. Das ist das erste Laptop, dessen Benutzung ohne ein angestöpseltes Stromkabel komplett normal erscheint. So, wie wenn man ein iPhone oder ein iPad benutzt, aber im Laptopformat. Auch hier ist der Effekt erstaunlich und hochwillkommen. Und er lässt mich wirklich fast vergessen, dass dem Gerät MagSafe fehlt.
Weiterhin kann ich das Air notfalls auch mit einem der Nintendo Switch Netzteile der Kinder laden. Mit der Dell WD15 Docking Station ist es auch kompatibel15 und kann dann an den großen Bildschirm auf dem Schreibtisch und die sonstige Peripherie andocken.
Ja, die reichen. Die oben schon erwähnten USB-C auf A Adapter sorgen dafür, dass USB-A Zubehör wie USB-Sticks, Platten oder SD-Card-Reader problemlos funktionieren. Der ebenfalls schon erwähnte USB-C auf Ethernet Adapter ist für die gelegentliche Konfiguration von WLAN-Routern oder das Testen von neuen Ethernet-Strecken hilfreich und hat sogar schicke LEDs.
Alles in allem scheint sich mein Peripherie-Bedarf in ziemlich engen Grenzen zu halten. Das ist alles echt einfacher als gedacht.
Ich habe das Air nicht aus einem Backup wiederhergestellt16 sondern from Scratch aufgesetzt. Die meisten Dinge ließen sich via iCloud-Storage und AppStore in Windeseile einrichten. Einiges neues hatte sich seit High Sierra ebenfalls ergeben und wollte neu eingestellt werden. Aber das ist dann ein weiterer Post, wenn er online geht, verlinke ich ihn hier.
Das hat Apple sehr gut gemacht mit dem M1. Seit gestern gibt es auch iMacs und iPads Pro mit dem Prozessor und da wird sich auch irgendwann ein M2 ankündigen. Da müssen sich Intel und AMD sehr warm anziehen um mitziehen zu können. Das bleibt spannend.
Es bleibt eine dicke Empfehlung für das neue MacBook Air. Wenn ihr mehr Power aus dem Pro braucht wisst ihr es vermutlich eh schon. Die allermeisten Leute mit den allermeisten Anforderungen an ein 13 Zoll Laptop kommen hier komplett auf ihre Kosten.
9 Jahre und 308 Tage um genau zu sein…↩
Und der Post der beschreibt, wie man mit der internen Intel-Grafik weiterarbeiten kann, erfährt auf diesem bescheidenen Blog weiterhin verblüffend viel Aufmerksamkeit…↩
Sehr häufig, weil beruflich, benutze ich auch ein Dell Latitude 5580 unter Windows 10. Das ist, in Anbetracht der Tatsache dass ich für seine Benutzung bezahlt werde, ganz okay…↩
1st world problems galore…↩
Heiland, das sind zwei Jahrzente…↩
Intel-Chips arbeiten seit 2006 in Apple-Geräten. Zuvor waren es seit 1994 PowerPC-Prozessoren und davor solche aus der Motorola 68000er Serie…↩
Auch wenn der Lüfter aus dem Pro wohl sehr leise ist…↩
Das Air gibt es in Silber, Space Grey und Gold↩
Weitere Kosten können über die Laufzeit natürlich noch entstehen…↩
Die noch früheren Geräte: 900 € für das gebraucht gekaufte iBook, 1.235 € plus 180 $ Apple Carefür das MacBook und RAM ging da auch noch rein meine ich…↩
Damals aus den USA geklickt…↩
Leider nie verbloggt, das war auch ziemlich cool…↩
1.903 € Kosten / 0,64 €/Tag ~2.973 Tage↩
Dass die Skalen sich über die Jahre ein bisschen geändert haben zeugt auch von der nach wie vor erheblichen Innovationskraft der Hardwareentwicklung…↩
Da hängt üblicherweise mein Arbeitslaptop dran, aber das Air kann dasselbe Kabel nutzen und das ist auch wirklich sehr praktisch…↩
Das wäre problemlos möglich gewesen, das MacBook Pro war zwar unbenutzbar aber die Daten sind komplett unversehrt geblieben…↩
Auch ihr komplettes erstes Schuljahr wird sie, so schaut es dieser Tage wohl aus, unter erschwerten Bedingungen absolvieren. Und das macht sie doch verblüffend gut.
Auf dem Bild sehen wir sie vor wenigen Wochen im Schnee, das war eine Sause, das hat großen Spaß gemacht. Und wenn der ganze Mist vorbei ist™, machen wir hier eine irre große Sause für alle verpassten Parties. Wohlverdient und heiß ersehnt von Nina und uns allen.
Tochter, deine Familie und deine Freunde lieben dich sehr, happy happy Birthday zu deinem siebten Geburtstag.
]]>