Auf der Scheibenwelt gibt es ein Semaphorennetzwerk. Ein mechanisches System aus Türmen zur scheibenweiten Nachrichtenübertragung. Durch Klappen werden die Nachrichten kodiert und von Turm zu Turm weitergereicht1. Erfunden wurde es von Robert Liebherz.
Aufgrund des Geräuschs, das beim auf- und zuklappen der Klappen entsteht, werden die Türme Klacker genannt.
Aus dem ursprünglichen Klackersystem entwickelte Klaus Liebherz, der Sohn des ursprünglichen Erfinders, den Großen Strang, kam aber dann durch einen rätselhaften Unfall ums Leben.
Sein Vater fügte daraufhin seinen Namen in den Overhead der Klacker ein und kodierte ihn mit GNU
. Was bedeutet:
G
: Leite die Nachricht weiterN
: Logge die Nachricht nichtU
: Wenn das Ende der Verbindung erreicht ist, sende die Nachricht wieder zurück
Das ganze findet nur im Overhead der Nachrichten statt, alle regulären Nachrichteninhalte bleiben unverändert. Eine tolle Idee.
Ein Mann ist nicht tot, solange sein Name gesprochen wird.
Und weil Terry Pratchett traurigerweise 2015 verstarb aber das Internet tollerweise voller Fans der Scheibenwelt ist, wurde aus einem r/discworld Reddit-Thread heraus die Website GNU Terry Pratchett erstellt. Dort kann man beliebigen Text in Klacker-Nachrichten kodieren.
Es wird aber auch und vor allem erklärt, wie man für die verschiedensten Serversysteme2 einen X-Clacks-Overhead
konfiguriert.
Wenn man der Anleitung für einen Apache-Webserver folgt und die .htaccess
um die folgenden Zeilen erweitert:
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Dann liefert der Webserver fortan in jeder Antwort nicht nur die angefrage Website aus, sondern auch den Inhalt des X-Clacks-Overhead
. Wenn man dann genau hinschaut, kann man das auch sehen:
Um das genaue Hinschauen etwas einfacher zu machen, wurde sogar eine Chrome Browser Extension und ein Firefox Add-on entwickelt. Da passiert aber erst einmal genau nichts, nur ein dunkles Klacker-Icon wird angezeigt.
Landet man aber auf einer Website, die den Klacker-Overhead ausliefert, wird der Text und der Klacker-Code angezeigt:
Ich bin da ja vielleicht etwas merkwürdig, aber ich finde das wirklich wundertoll. Danke Internet, danke Sir Terry.
(via: Arno Welzel)