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Atomausstieg leicht gemacht

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Natürlich ist die ganze Sache schon nicht so einfach. Castor-Transporte, Endlagerung radioaktiver Abfälle, Netzgrundlast, internationale Abhängigkeiten von Firmen, die über das Thema Fußball weit hinaus gehen…

Alles sehr, sehr schwierige Themen die auf eine Lösung warten.

Allerdings sind diese Probleme null und nichtig, wenn es um den eigenen kleinen Ausstieg aus der Kernenergie geht. Die meisten Leute finden Kernkraftwerke halt nicht so toll und befeuern dennoch den eigenen Haushalt, zu einem unterschiedlichen Prozentsatz, mit Strom aus dem Meiler. Dabei ist es echt einfach, hier ein eigenes kleines Zeichen zu setzen und den privaten Ausstieg durchzuführen.

Mittlerweile gibt es sehr viele Angebote am Markt, die Mehrzahl der Kunden müsste vermutlich noch nicht einmal den Stromanbieter wechseln um an Strom ohne Atom zu kommen.

Der Wechsel hin zu grünem Strom geht ausserdem deutlich leichter von der Hand, als einen handelsüblichen Internetanschluss zu wechseln…

Daher fassen wir uns an die eigene Nase, fangen an und beziehen ab genau jetzt die bei unserem Stromanbieter Naturrhein-Strom genannte Ökostromgeschmacksrichtung. Die besteht nicht nur zu 0 % aus Kernenergie1, sondern auch gleich zu 100 % aus Wasserkraft und lässt damit sämtliche CO2 Emissionen hinter sich.

Guess what? Funktioniert ganz hervorragend, wir sitzen nicht im Dunkeln und die Mehrkosten belaufen sich bei unserem Verbrauch 2 auf etwas mehr als einen Euro pro Monat. Das ist durchaus bezahlbar zu nennen.

Natürlich kann man von dieser Seite der Steckdose aus nicht nachvollziehen, aus welchem Kraftwerkstyp die durch die Leitung rutschenden Elektronen nun stammen, schon klar. Dennoch ist der Weg über das Portemonnaie eigentlich der einzige Weg für den Endverbraucher, wie er effektiv über seine Stromerzeugung abstimmen kann. Wann der Atomausstieg in Diesem Unseren Land™ auch kommen mag, es schadet sicher nicht, wenn jetzt schon möglichst viele Leute der Atomkraft ihre persönliche Absage erteilen.

Tut gut, kostet nicht viel und es meckert sich gleich viel leichter über eine der gefährlichsten Arten Energie zu erzeugen.

Weitermachen.

(via und Dank für die Inspiration: powerbook_blog )

  1. Das war ja der ursprüngliche Sinn der Übung

  2. Das sind hier so 4000 kWh pro Jahr

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